Nach der hitzigen Diskussion im Sommer rund um das Gebäudeenergiegesetz gab es folgende, einfache Überlegung:

Es gibt auch bei uns in Perl sehr viele ältere Häuser und viel Verunsicherung darüber, wie das mit dem Öl und Gas, dem Benzin und Diesel denn nun weitergehen wird. Allerdings gibt es auch nicht wenige, die teilweise seit Jahrzehnten an Alternativen arbeiten.

Die Idee war jetzt einfach: Warum nicht Fragen und Erfahrung zusammenbringen? Zu fünft bereiteten wir also eine Stammtisch-Runde vor. Ein ungezwungener Austausch, sachlich über Energiethemen sprechen, ohne Verpflichtung aber mit viel Engagement, das schwebte uns vor. Und aus den Reaktionen am Abend kann man schließen, es ist gelungen!

Die ersten Versuche von Andreas Biwersi in der e-Mobilität vor vielen Jahren oder die Energieautarkie von Christian Müller sind sogar im Video dokumentiert.

Michael Brestak ließ uns an seinen Erfahrungen teilhaben, wie man den Sonnenstrom erst vom Dach holt und dann ohne viel Aufwand z.B. zur Warmwasserbereitung nutzen kann. Auch kleinere Lehrgeldzahlungen wurden nicht verschwiegen. Andreas Biwersi berichtete von seinen beachtlich erfolgreichen Versuchen im Eigenbau, erst eines elektrischen Aufsitzmähers und dann in der erforderlichen Stromerzeugung durch Balkonsolar. Sebastian Fontaine sprach von der "Gefahr" wie ansteckend das Thema ist und dass sich aus der anfänglichen Balkonsolaranlage ganz schnell eine große Anlage entwickelt. Ein elektrisches Auto zu Hause laden zu können ist nicht nur viel bequemer als zur Tanke zu fahren, sondern auch gleich noch deutlich günstiger.

Überhaupt: Das Thema Komfort kommt in Sachen eMobilität oft viel zu kurz.

Die handfesten Vorteile von Strom gegenüber Öl und Gas konnte Albert Kohl aus eigener Erfahrung plastisch zeigen. Eine Wärmepumpe spart nicht nur Energie, sondern vor allem bei den heutigen Ölpreisen auch sehr deutlich bei den laufenden Kosten, ebenso wie Infrarot-Heizungen und selbst Nachspeicher können weiter ihre Berechtigung haben

Abgerundet wurden die Themenbereiche dann noch durch einen Ausblick auf flexible Stromtarife. So erlauben die elektrischen Verbraucher "Auto" und "Heizung" eine Verschiebung des Verbrauchs in Zeiten mit besonders günstigen Preisen. Auch der Erhalt einer monatlichen genauen Rechnung hat Vorteile gegenüber teils sehr groben Abschlagsplänen.

Durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes kam es zwei Tage zuvor zur Ausgabensperre im Klimafonds der Bundesregierung. Wir zeigten: oft braucht es gar keine großen und komplizierten Förderprogramme. Schon mit vermeintlich kleinen und einfachen Änderungen kann man wirtschaftlich vernünftig Geld sparen und die Umwelt schonen. So werden aus einem großen Schritt viele kleine, die einfacher zu gehen sind.

Wir hoffen, dass dies den meisten der sehr interessierten und angeregt mitdiskutierenden Besucher gelingen wird.

Am 17.11.2023 laden wir ab 18:30 Uhr in die Vinothek der Maimühle Perl.

5 Themenfelder wollen wir am Stammtisch abdecken, mindestens!

• Bestand: Wärmepumpe geht auch im Altbau, unterstützt durch sinnvolle, gezielt begleitende Sanierungsmaßnahmen.
  
• Neubau: Vorteile des Holzbaus bis hin zur Energieautarkie
• PhotoVoltaik-Anlagen am Balkon oder im Garten, auch mit Speicher und im Eigenbau
• Verwenden des PV-Überschussstroms als kostengünstige Energiequelle
• eAuto, zu Hause als ergänzende Problemlösung und entspannt auf Fernreise.

Was ist zur Zeit nicht alles Thema: Strom- und Gaspreisbremsen, Heiztechniken, Dämmung und das Autofahren auch noch mit. Wer kennt sich denn da noch aus?

Das Gute ist: Bei uns in der Gemeinde gibt es nicht wenige, die sind schon lange an den Themen dran und haben bereits viel eigene Erfahrung sammeln können.

Von engagierten Bürgern für interessierte Bürger, alles Mitbürger.

Da kann man sich auf Augenhöhe austauschen.

Die CDU-Perl gibt den organisatorischen Rahmen, die Inhalte und Teilnehmer sind bewusst überparteiisch bzw. unpolitisch und rein an den Sachthemen orientiert.