Geschichte

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens im Jahr 2005 hat Gerhard Hein die Geschichte des CDU-Gemeindeverbandes aufgearbeitet und erstmals auf dem CDU Nikolausball präsentiert. Auf dieser Seite finden sich Texte und Bilder, die in chronologischer Reihenfolge die große Vergangenheit der CDU Perl wiedergeben. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, alle von Gerhard gesammelten Bilder mit zugehörigen Bildunterschriften anzusehen. Die Bilder sind in zwei pdf-Dateien eingearbeitet, die hier aufgerufen werden können:

Bilderserie "50 Jahre CDU Gemeindeverband Perl", 1955 - 1981 (.pdf-Datei, ca. 60 Bilder, Größe 3,3 MB)

Bilderserie "50 Jahre CDU Gemeindeverband Perl", 1982 - 2005 (.pdf-Datei, ca. 80 Bilder, Größe 4,2 MB)

Da die Geschichte der CDU Perl sehr stark mit der Geschichte der gesamten Gemeinde Perl einhergeht, sind die hier zusammengestellten Texte und Bilder nicht nur für Parteianhänger, sondern für alle Geschichtsinteressierten von Bedeutung.

1999

Folgende CDU – Mitglieder (Gemeinderats – und Ortsratsmitglieder) wurden für 25 – jährige Tätigkeiten geehrt: Rudolf Biewer (Borg), Manfred Hein (Sehndorf), Norbert Koster (Sinz) und Edmund Kütten (Oberleuken).

Bei den Landtagswahlen wurde Peter Müller zum Ministerpräsidenten des Saarlandes gewählt.

Bei der ersten Urwahl des Bürgermeisters in der Gemeinde Perl wurde CDU – Kandidat Toni Hoffmann mit 70,8 % von der Bevölkerung der Gemeinde zum Bürgermeister gewählt.

Anlässlich der Abnahme der neuen Moselbrücke der A8 trafen sich Bürgermeister Toni Hoffmann, W.E. Frank und Bundesverkehrsminister Klimt.

Unter Teilnahme zahlreicher Kommunalpolitiker der Region wurde die Friedenskapelle eingesegnet durch Dechant Janssen, Pfarrer Bier und Curre Goby.

Bei den Kommunalwahlen am 13. Juni erhielten die CDU: 17 Sitze, SPD: 9 Sitze und die FDP: 1 Sitz. Beigeordnete wurden Manfred Stegmann und Silvia Moersch. Außer in Sinz wurden alle Ortsvorsteher von der CDU gestellt.

Der Luxemburgische Innenminister Michel Wolter überreichte am 6. Oktober Bürgermeister Toni Hoffmann den vom Großherzog Jean verliehenen Orden „Medaille de Chevalier dans L’Ordre de Merite de Grande Duche de Luxembourg“. Damit wurden die Verdienste des Bürgermeisters der Gemeinde Perl bei der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit der Gemeinden im Dreiländereck gewürdigt.

1998

Für besondere grenzübergreifende Verdienste wurde Bürgermeister Toni Hoffmann durch den französischen Generalkonsul Jean Yves Defay der Orden „Chevalier de l’ordre National pour le Merite“ verliehen.

Auch die E.U. – Abgeordnete Doris Pack ehrte Toni Hoffmann für besondere Leistungen im Grenzgebiet des Dreiländerecks.

(Bundestagswahlen)

1997

Ernst Hein wird zum Gemeindeverbandsvorsitzenden gewählt.

1995

Bürgermeister a.D. Josef Langel (Perl) wurden am 29. September die Ehrenbürgerrechte der Gemeinde Perl für seine besonderen Verdienste, insbesondere in Sachen Wiederaufbau der Gemeinde, verliehen.

Handwerkskammerpräsident W.E. Frank erörterte zusammen mit Bundeskanzler Helmut Kohl im Bonner Kanzleramt die Zukunftsperspektiven des Handwerks und die sich daraus ergebenden handwerkspolitischen Fragen.

Beim Kreisfeuerwehrtag in Perl ehrte Landrat M. Kreiselmeyer verdienstvolle Feuerwehrkameraden.

1994

Bei den Kommunalwahlen erhielten die CDU: 15 Sitze, SPD: 10 Sitze und die FDP: 2 Sitze. Günter Linster (Besch) und Manfred Stegmann (Tettingen/Butzdorf) werden Beigeordnete der Gemeinde Perl. Edmund Kütten (Oberleuken) wird in den Kreistag gewählt. Außer in Perl und Sinz werden alle Ortsvorsteher von der CDU gestellt.
(Landtags – und Bundestagswahlen)

1992

Der 31. Dezember 1992 war ein denkwürdiger Tag für die ganze Gemeinde Perl: Zur Eröffnung des europäischen Binnenmarktes „Europa ohne Grenzen“ wurde das Ereignis am Vorabend mit einem Pontifikalamt der drei Bistumsleiter Bischof Pierre Rafin (Metz), Erzbischof Fernand Frank (Luxemburg) und Hermann Josef Spital (Trier) in der Pfarrkirche Perl eingeleitet. Anschließend fand ein Fackelzug, angeführt von Bürgermeister Toni Hoffmann, der E.U. – Abgeordneten Doris Pack, Bischof Spital und Bischof Pierre Rafin zur Schengener Brücke statt. Das Ereignis wurde von 3 Fernsehanstalten aufgezeichnet und übertragen.

1991

Johann Blatt (Sehndorf) wird am 25. Oktober mit der Freiherr von Stein – Medaille geehrt.

1990

(Landtags – und Bundestagswahlen)

Weinfest in Perl; anwesend u.a. MdL W.E. Frank, Bundesumweltminister Dr. Töpfer und Bürgermeister Toni Hoffmann.

1989

Erstes internationales Freundschaftstreffen der drei Gemeinden Perl, Apach und Schengen/Remerschen in Apach. Es konnten mehr als 1000 Besucher aus dem Dreiländereck begrüßt werden.

Bei den Kommunalwahlen erhielten die CDU: 15 Sitze, SPD: Sitze und die FDP: 2 Sitze. W. Bach und M. Stegmann wurden Beigeordnete der Gemeinde Perl. Abgesehen von Perl, Nennig und Sinz, wurden die Ortsvorsteher von der CDU gestellt.

Anton Hoffmann wird vom Gemeinderat zum Bürgermeister der Gemeinde Perl gewählt.

Am 14. September wird Albert Koster (Sinz) mit der Freiherr von Stein - Medaille geehrt.

1987

Es fand der Gemeindeverbandstag mit CDU – Landeschef Peter Jakoby statt.

Die Generalversammlung des CDU – Ortsverbandes Perl im Hotel zur Post wurde unter Anwesenheit des Kreisvorsitzenden Jürgen Schreier und des Gemeindeverbandsvorsitzenden Toni Hoffmann durchgeführt.

1987

(Bundestagswahlen)

1986

Bei der Jahreshauptversammlung des CDU Ortsverbandes Perl kamen als Gäste Kreisgeschäftsführer H. Kall, Gemeindeverbandsvorsitzender Toni Hoffmann, MdL W.E. Frank MdB H.W. Müller.

Der CDU Ortsverband organisierte eine 3 – tägige Studienfahrt nach Bonn mit Teilnahme an einem Seminar, dessen Leiter und Organisator R. Jakoby (Perl) war.

Die CDU – Frauenvereinigung fuhr für 5 Tage nach Würzburg/Bamberg/Coburg.

1985

Am 18. Januar war Finanzminister Edmund Hein Gast und Referent auf dem Gemeindeverbandstag in Perl.

Am 28. Januar nahm Umweltminister Budell an einer Bereisung der Gemeinde teil.

Bei einer Wahlkundgebung mit F.J. Strauss in SLS am 13. Februar erschien der Gemeindeverband mit 50 Personen.

Im gleichen Monat – am 21. – besuchte Bundesverkehrsminister Dr. Werner Dollinger die Gemeinde Perl zwecks Information der Kommunalpolitiker über den Weiterbau der A8 von Wellingen nach Perl. Der Orts – und Gemeindeverband der CDU übergab dem Minister zu diesem Anlass eine gemeinsame Resolution.

Es fand eine Wahlkundgebung mit Ministerpräsident Werner Zeyer in Perl statt. Die Landtagswahl am 10. März allerdings versetzte die CDU in Trauer und Niedergeschlagenheit.

Anlässlich des 10 – jährigen Jubiläums der CDU – Frauenvereinigung wurde eine Feier ausgerichtet, bei der der Kreisvorsitzende H.W. Müller und der Gemeindeverbandsvorsitzende Toni Hoffmann die Ehrungen vornahmen.

1984

Ministerpräsident W. Zeyer, Minister der Finanzen Edmund Hein und
MdL W.E. Frank besuchten die Leistungsschau des VHHG im VH Perl.

Unter dem Motto: „Unser Dorf soll leben“ fand eine Fachtagung und Ausstellung zur Dorferneuerung im VH Perl statt. Hauptreferent war der luxemburgische Landeskonservator Dr. Calteux; die Schirmherrschaft hatte Minister Dr. Rehberger.

Bei den Kommunalwahlen erhielten die CDU: 14 Sitze, SPD: 10 Sitze und die FDP: 3 Sitze. Toni Hoffmann und Joh. Blatt wurden zu Beigeordneten der Gemeinde Perl gewählt. In Besch und Nennig wurde der Ortsvorsteher von der SPD gestellt. Folgende CDU – Mitglieder, die nicht mehr kandidierten, wurden verabschiedet: W.E. Frank (24 Jahre Mitglied des Gemeinderates), Gerhard Hein (16 Jahre MdGRates), Peter Kleineick (4 Jahre MdGRates).

1982

Toni Hoffmann wird zum Vorsitzenden des CDU – Gemeindeverbandes gewählt, dem er 15 Jahre vorstand.

Im gleichen Jahr kam es zu einem Treffen des CDU – Gemeindeverbandes Perl mit Bundeskanzler Helmut Kohl am Zollübergang Nennig.

Weiterhin bereitete die Gemeinde der Nationalmannschaft der Frauen aus der UDSSR (Olympiasieger und Weltmeister) einen Empfang anlässlich einer Freundschaftsbegegnung mit der Auswahlmannschaft von Luxemburg/Saarland. Unter anderem anwesend waren der weltbekannte Cheftrainer Igor Tutschkin und Delegationschef Jumachef.

(Bundestagswahlen)

1981

Weinfest in Nennig mit M.E. Denzer als frisch gekürter Weinkönigin des Saarlandes.
Ministerpräsident Werner Zeyer (CDU) übernahm die Schirmherrschaft.

(Besuch des Kernkraftwerks Cattenom durch den Gemeinderat)

(Minister der Rechtspflege Prof. Dr. Franz Becker besuchte das Wein – und Kellerfest Perl)

Mitgliederstand des Gemeindeverbandes: 301 Mitglieder.

1980

Heinz Bauer (FDP) wird zum Bürgermeister der Gemeinde Perl mit Stimmen der CDU gewählt.

In Perl fand eine Kundgebung mit Ministerpräsident Werner Zeyer statt.
Der Gemeinderat besuchte die Hallberger Hütte. Im VH hielt der CDU – Frauenverein einen Familiennachmittag ab. Auch die Senioren waren aktiv und trafen zum Seniorentag in Perl zusammen, bei dem die ältesten Bürger mit einem Präsent geehrt wurden.

1979

(Gemeindeverbandstag im Katholischen Vereinshaus in Perl)
(Kreisparteitag der CDU in Perl)
(Am 3. Mai 1979, Bereisung der Gemeinde mit Minister Alfred Wilhelm)


Als gemeinsame Veranstaltung der Zivil – und Kirchengemeinde wurde nach 12 - jähriger Pause der Quirinusritt eingeführt.

Zur Europakundgebung der CDU, die am 12. Mai im VH abgehalten wurde, waren z.B. Fr. Schneider (am Rednerpult), MdL Prof. Schön,
MdB H.W. Müller, MdL A. Becker, Landrat Lincius, MdL Frank und
MdL Medert erschienen.

(Am 25. Mai, Besuch verschiedener Betriebe in der Gemeinde mit Minister Ferdi Behles)

Bei der Kommunalwahl am 10. Juni erhielten die CDU: 13 Sitze,
SPD: 10 Sitze und die FDP: 4 Sitze.
SPD und FDP drängen die CDU in die Opposition. Georg Hoffmann und Franz Lindelaub werden Beigeordnete der Gemeinde Perl. In Besch und Nennig werden die Ortsvorsteher von der SPD gestellt.

1978

(Bereisung der Gemeinde mit Minister Ferdi Behles)

BM J.Langel und die BM und Abgeordneten der Region Saar – Lor – Lux, der Gemeinderat Perl, sowie Wirtschaftsminister A. Wilhelm und MdB H.W. Müller fanden sich zu einem Behördentreffen im Rathaus Perl zusammen.

Die in Bonn akkreditierten ausländischen Militärattachés, BM J. Langel, dabei auch Alfons Petgen und mit Dr. Joachim Hiehle, Staatssekretär im Bundesministerium für Verteidigung an der Spitze wurde die
„Reise Saarland“ durchgeführt.

1977

Zum Gemeindeverbandstag in Perl am 20. März 1977 erschienen als Gäste: Kreisvorsitzender MdB H.W. Müller, MdL Alfred Becker, sowie die Kreisvorsitzende des Frauenvereins Agnes Wolf und BM Josef Langel.

Am 5. März: Europa – Kongress der JU im VH in Perl. Ebenfalls in Perl kam es in diesem Jahr zu einem Grenzlandtreffen zwischen französischen, luxemburgischen und deutschen Polizeibeamten zum Zwecke eines Meinungsaustausches mit BM Josef Langel.

1976

Am 14. März 1976 wurden die ehemaligen Bürgermeister: Anton Böwen (Borg), Albert Weber (Sinz), Peter Ollinger (Büschdorf), Peter Linster (Wochern), Anton Franziskus (Wochern) und Nikolaus Leuk (Münzingen) mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Am 26. März 1976 wurden BM Josef Langel und Kurt Manstein (Perl) durch Landrat Mathias Lincius mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.

Des Weiteren erhielt Johann Franz Sieren das Bundesverdienstkreuz, das ihm durch Minister Alfred Wilhelm verliehen wurde.
Am Gemeindeverbandstag, an dem Neuwahlen stattfanden, wurde
Toni Hoffmann zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. In diesem Jahr wurde er zudem zum Vorsitzenden der CDU – Fraktion gewählt, der er 13 Jahre vorstand.

Eingeführt wurde in diesem Jahr auch der Erste Hilfe – Einsatz „rund um die Uhr“ und damit der Vorkäufer der heutigen Rettungswache in Perl.
(Bundestagswahlen)

1975

Im Gasthaus Hammes wurde unter Führung von Gisela Lohmüller die Frauenvereinigung gegründet.

(Landtagswahlen)

Im Jahre 1975 schlug zudem mit den Wein – Werbetagen in Perl die Geburtsstunde des heutigen Wein – und Kellerfestes. Die Initiative rührte von einem TOP im Gemeinderat (bereits 1974) her, wobei das Fest 10 Jahre lang privat organisiert und vorfinanziert wurde und sich zu einer festen Institution mit europaübergreifendem Bekanntheitsgrad etabliert hat.

1974

W.E. Frank wurde zum Präsidenten der HWK gewählt, der er 30 Jahre vorstand. Nachfolgend wurde er in Anerkennung seiner Leistungen als Kammerpräsident zum Ehrenpräsidenten ernannt. Ebenfalls seit 1974 war er Mitglied des Handwerksrates im Zentralverband des Deutschen Handwerks. Weiterhin bekleidete er das Präsidentenamt des auf seine Initiative errichteten interregionalen Handwerksrates von Saar – Lor – Lux – Rh.Pfalz – Belgien und Wallonien, sowie 26 Jahre lang dasjenige des Saarländischen Genossenschaftsverbandes. Schließlich war er Vorstandsmitglied des Saarländischen Sparvereins (e.V.).
Für seine Verdienste erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, sowie seiner Bedeutung für die politische Arbeit Rechnung tragend, die Ehrenmitgliedschaft im CDU Kreisverband.

(Kommunalwahlen: CDU: 16 Sitze, SPD: 7 Sitze, FDP: 4 Sitze)

In diesem Jahr wurde vom Gemeindeverband erstmals der Nikolausball als Gesellschaftsveranstaltung eingeführt.

1973

Gründung der JU. Der JU gehörten zu Beginn 54 Mitglieder an, deren erster Vorsitzender F.J. Reiter war.

1972

(Bundestagswahlen)

1971

Am 12. November 1971 wurde der Gemeindeverbandstag in Nennig durchgeführt, bei dem als Gastredner der Kreisvorsitzende Franz Schneider und MdL Alfred Becker auftraten. Aus den Vorstandswahlen in den Ortsverbänden gingen folgende Vorsitzende hervor:

Besch: Jo. Pesy, Perl: V. Sinnwell, Nennig: Joh. Schumacher, Borg: Anton Böwen, Büschdorf: T. Hoffmann, Tettingen/Butzdorf/Wochern: Ernst Könen.

Begleitet wurden viele Versammlungen der Ortsverbände mit Referaten von Ministern und Spitzenpolitikern; Kundgebungen und Wahlversammlungen fanden in verschiedenen Gemeindebezirken statt. Beispielhaft genannt seien hier nur Ministerpräsident Dr. Röder und Ministerpräsident Werner Zeiher sowie Minister Werner Scherer, Prof. Schön, MdB Franz Lorenz von Taddem, MdB Josef Schmitt, MdL Manfred Montnacher, die Minister Dr. Sinnwell, Alfred Wilhelm, Ferdi Behles und Dr. Budell.

1970

Am 24. April 1970 wurde in einer Generalversammlung des Amtsverbandes Perl, der zu diesem Zeitpunkt 120 Mitglieder zählte, WE Frank zum Vorsitzenden gewählt. Er stand dem Amtsverband 12 Jahre vor. Am 14. Juni fanden Landtagswahlen statt, bei denen WE Frank Mitglied des Saarländischen Landtages wurde, dem er 25 Jahre angehörte.

1968

Vom 10. April 1968 bis 24. April 1970 stand Bürgermeister Josef Langel dem Amtsverband vor. Stellvertreter wurde P. Keren, Beisitzer wurden Franz Blatt (Nennig), Augustin Franz (Büschdorf), Anton Böwen (Borg), Kurt Manstein (Perl). Aus den Unterlagen geht hervor, dass der Vorsitzende Josef Langel alle Ortsverbände neu organisierte und Generalversammlungen mit Neuwahlen durchführen ließ. Einige Ortverbände hatten Beitragsrückstände zu beklagen, die über den Kreisverband eingefordert wurden. Bei Übernahme des Amtsverbandes 1968 hatten die Ortsverbände folgende Mitgliederzahlen:

Perl: 30, Besch: 11, Borg: 8, Büschdorf: 11, Nennig: 14, Tettingen/Butzdorf/Wochern: 17, d.h. insgesamt 91 Mitglieder.

Bei der Kommunalwahl dieses Jahres wurde Albert Koster in den Kreistag gewählt.

1965

(Landtags – und Bundestagswahlen)

Kommunalwahlen fanden bis 1972 alle 4 Jahre und ab 1974 alle 5 Jahre statt.

1964

Kommunalwahlen 1964: Wahllokal in Perl (l.), Auszählung der Stimmen (r.)

1961

(Bundestagswahlen)

1958

Am 11. Januar 1958 fand im Hotel zur Post in Perl eine Bezirkstagung statt. Zwischenzeitlich war der bisherige Vorsitzende Woll wegen Versetzung nach Elversberg als Vorsitzender ausgeschieden. Durch den Kreisvorstand wurde Gerhard Pauly (Perl) im Jahre 1957 im Hinblick auf einen ordnungsgemäßen Ablauf der Bundestagswahl kommissarisch mit der Führung des Bezirksverbandes beauftragt. Er stellte sich indes wegen Arbeitsüberlastung nicht mehr für das Amt zur Verfügung. Die Neuwahl fand nachfolgend unter der Leitung des ältesten Vorstandsmitglieds Johann Kometz und im Beisein des Kreisvorsitzenden
Wilhelm Kratz (Merzig) statt. Sie führte mit Stimmenmehrheit zu folgendem Ergebnis:

1. Vorsitzender: Bauingenieur Peter Keren (Butzdorf), CDU – Mitglied seit 1955
2. Vorsitzender: Albert Willkomm (Münzingen)
Schriftführer: Amtsrentmeister Heinrich Herz (Nennig)

Aus einer Notiz geht hervor, dass Peter Keren bis Februar 1968 Vorsitzender des Gemeindebezirks war. Aus der Zeit von 1958 – 1968 existieren außer Einladungen zu Vorstandssitzungen keine Unterlagen.

1956

Am 4. Oktober 1956 wurden alle Ortsvorsitzenden und alle Mitglieder des Bezirksverbandes in das Gasthaus Marx in Sehndorf eingeladen. Erster Vorsitzender des Ortsverbandes Perl war dieser Zeit Schuldirektor Bruno Woll. Gäste waren der Kreisvorsitzende Landtagspräsident Kratz und der Kreisvorsitzende der JU Leistenschneider. Gegenstand dieser Sitzung waren u.a. die Eröffnung der Ausstellung und Tagung „Deutscher Osten“ in der Paulskirche in Frankfurt am Main und die Methoden und Praktiken der DDR bei der Umsetzung der Umerziehung der jungen Menschen in Mitteldeutschland zu Sowjetbürgern. Die Wiedervereinigung stellte das Kernproblem der Gegenwart dar.

Im weiteren Verlauf legte der bisherige Bezirksvorsitzende Heinrich Kleutsch mit Verweis auf eine längere Erkrankung sein Amt nieder. Aus der anschließenden Neuwahl gingen Schuldirektor Woll als neuer Bezirksvorsitzender und Nikolaus Kirsch aus Wochern als sein Stellvertreter hervor.

1955

Nach zehnjähriger französischer Besatzung wurden Bestrebungen Frankreichs publik, das Saarland in sein Staatsgebiet „einbürgern“ zu wollen und es endgültig an sich zu binden. Im Hinblick darauf erreichte Konrad Adenauer in intensiven Verhandlungen mit Charles des Gaulle in Paris, dass die Saarländer mittels Abstimmung selbst entscheiden können, ob sie Frankreich oder Deutschland zugehören wollen. Diese zentrale Nationalitätenfrage bewegte auch die kommunalen politischen Kräfte.

Die CDU, die für die Rückeingliederung in die Bundesrepublik Deutschland eintrat und daher in der Bevölkerung entsprechenden Zuspruch besaß, war zunächst im Saarland nicht zugelassen.

Für die Rückeingliederung in der Bundesrepublik stritten neben der CDU auch die FDP/DPS und die SVP. Dem gemeinsamen politischen Streben einen Namen verleihend, nannten sie sich „Heimatbund – Parteien“ und traten damit in Opposition zu der „JOHO“ –Regierung, die entschieden gegen sämtliche Aktionen, öffentliche Veranstaltungen, das Aufhängen von Plakaten und das Verteilen von Handzetteln Stellung bezog.

Der Termin für die Volksabstimmung war am 23. Oktober 1955. Zur Überwachung hatte der ständige Rat der W.E.U. am 16. Juli 1955 eine neutrale Kontrollkommission einberufen.

Erst drei Monate vorher wurde die CDU im Saarland zugelassen. Die Männer und Frauen der ersten Stunde in Perl, Oberperl und Sehndorf waren:
Heinrich Kleutsch, Johann Kometz, Anna Daemgen, Peter Marx (Wirt), Hans Bertel, Peter Marx (KA), Bruno Woll (Schuldirektor), Ni. Jegen, Franz Rock, J.P. Rock (Oberzugführer, stationiert in Trier /Ehrang).
 
Letzterer organisierte in der Zeit, in der die CDU verboten gewesen war, Plakate, Handzettel, Mitteilungen und Berichte von der Bundespartei über die Trierer CDU.

Auch nach Zulassung der CDU im Saarland, stieß ihre politische Arbeit auf starken Gegenwind, kam jedoch nicht zum erliegen, sondern wurde in geheimen Treffen im Gasthaus Marx in Sehndorf, mit Hilfe von Strategien, wie z.B. dem erst kurzfristigen Verteilen von Plakaten und Handzetteln und Mundpropaganda aufrechterhalten.

Das Motto war: „Der Dicke muss weg!“ und „Wir wollen Heim ins Reich!“.
Besagte Handzettel und Plakate deponierte man im Lebensmittelgeschäft von Heinrich Kleutsch, wo sie wegen eines Hinweises erfolgreich im Fußboden unterm Dach und auch in Lebensmittelsäcken versteckt werden konnten, bevor die Perler Polizei auf Befehl der Regierung 5 Tage vor der Wahl das Geschäft durchsuchte. Außer einer Rechnung für Plakate und Vordrucke wurde nichts entdeckt und Heinrich Kleutsch musste (lediglich) eine hohe Strafe zahlen. In der darauf folgenden Nacht wurden dank dieses Umstandes die Plakate aufgehängt und die Handzettel verteilt und konnten somit eingehen in den die letzten Tage vor der Volksabstimmung bestimmenden „Abstimmungskampf“.
Werbezettel für "Der Dicke muss weg" und für das "Nein"
Bei der historischen Wahl am 23. Oktober 1955 stimmte die Gemeinde Perl mit 29,44 % („JA“) und 70,56 % („NEIN“) für die Rückeingliederung in die Bundesrepublik Deutschland. Das Land stimmte mit 67,7 % („NEIN“) für die Rückkehr zur BRD.

Nunmehr stand der Gründung von CDU – Ortsverbänden nichts mehr im Wege. Im November 1955 fanden sich in Perl, Oberperl und Sehndorf 15 Gründungsmitglieder zusammen. Unter ihnen war beispielsweise Kurt Manstein, der am 7. August 1955 in die Partei eintrat, 1956 – 1974 Bürgermeister und bis 1989 Ortsvorsteher von Perl war.

Als weiterer Zeitzeuge kann Josef Maas genannt werden, der am 1. Mai 1956 in die Partei eintrat und viele Jahre als Schriftführer im Gemeindeverband mitwirkte.

Seit November 1955 war Heinrich Kleutsch aus Perl Vorsitzender des Bezirksverbandes, zu dem damals die Ortsverbände Perl, Besch, Nennig, Sinz, Borg und Tettingen/Butzdorf/Wochern gehörten. Dieser und der Amtsverband waren die Vorgänger des heutigen Gemeindeverbandes. Angaben über eine Vorstandswahl aus dieser Zeit fehlen.

1953

(Bundestagswahlen)

1949

Am 27. März 1949 fanden Neuwahlen für den Gemeinderat Perl statt. Die konstituierende Sitzung erfolgte dann am 6. April 1949.
(Bundestagswahlen)

1947

Am 25. April 1947 wurde eine Verfassung erarbeitet, deren Inhalt festlegte, dass die Gemeinde Perl, die bislang zum Kreis Saarburg im Regierungsbezirk Trier gehörte, nunmehr dem Kreise Merzig im Saarland zugerechnet wurde. Die französische Staatsgrenze wurde von Apach nach Nennig verlegt. 1947 wurde zudem die französische Währung eingeführt.
1950 wurde in einer Präambel der wirtschaftliche Anschluss an Frankreich verfügt und später 1953 durch eine Konvention festgeschrieben. Kommissarischer Bürgermeister der Gemeinde wurde Josef Langel aus Elversberg.
Im neuen Saarland kam es zum ersten Nachkriegs – Kabinett mit Johannes Hoffmann (Spitzname: „JOHO“) an der Spitze. Er gründete die CVP.

1944

Die letzte Gemeinderatssitzung vor Beendigung des 2. Weltkrieges fand am 11. Mai 1944 unter BM Peter Bücken statt. Nach dem Krieg, am 10. Juli 1945, wurde das Saarland Teil der französischen Besatzungszone.

Im Folgenden wurde seitens der französischen Besatzer der Perler Fritz Faber, der aus Thionville stammte und die französische Sprache beherrschte, als Bürgermeister von Perl eingesetzt. Er erhielt den Auftrag, einen Gemeinderat zu bilden. Dabei wurde zum Teil auf Mitglieder zurückgegriffen, die bereits 1944 dem Gemeinderat angehörten, mithin waren die Mitglieder nicht frei gewählt. Die erste Sitzung fand am 10. Oktober 1946 statt.
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